Als Württemberg noch
von Herzögen und Königen regiert wurde, besaß sie
große wirtschaftliche Bedeutung. Calwer Tuchmacher und
Färber lieferten ihre Erzeugnisse von hier aus in die halbe Welt.
Die waldreiche Lage am Fluss verhalf dem Holzhandel zur Blüte, die
"Calwer Salzhandelscompagnie" besaß das Salzmonopol im Lande.
Nach dem Rückgang der einst blühenden Gewerbe wurde Calw zu
jenem beschaulichen schwäbischen Landstädtchen, in dem der
Dichter Hermann Hesse aufwuchs und das er in seinem Werken liebevoll
verewigt hat.
Calws landschaftliche
Lage ist von großem Reiz. Hier endet das hügelige, wiesen-
und heckenreiche "Gäu", und die ausgedehnten Nadelwälder des
Nordschwarzwaldes beginnen - eigentlich mitten in der Stadt. Vom
Marktplatz der die Innenstadt nahtlos mit dem Schwarzwald verbindet.
Schon der Tübinger Professor Crusius notierte 1595: "Die Stadt ist
ziemlich schön. Vom Niedergang (Westen) sind die Berge aber so
nahe, dass man von dannen fast einen Stein auf den Marktplatz werfen
kann."
Besucher von Calw wissen diese außerordentliche Verbindung von kulturellen Möglichkeiten
und abwechslungsreicher Landschaft sehr zu schätzen. Stadtrundgang und Wanderung ergänzen sich auf erholsame Weise, manche Wandertour findet ihren krönenden Abschluss
bei einem gepflegten Essen unten in der Stadt oder mit der Besichtigung des Hesse-Museums.
Doch auch in
Calws Innenstadt selbst gehören bunte Gärten, Bäume und
Grünanlagen genauso selbstverständlich zum Stadtbild wie die malerischen Fachwerkhäuser. Und immer
bilden die umliegenden Berge und Höhen im wechselnden Spiel des Sonnenlichts eine stimmungsvolle Kulisse.
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Stadtportrait
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Calwer Zentrum
aus der Vogelperspektive
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Der Schwarzwald beginnt schon im Herzen der Stadt
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Tief eingebettet im Tal der Nagold liegt die alte Oberamtsstadt.
Die Nagold in Calw
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Die ganze
Vielseitigkeit unserer Stadt ist nicht mit den drei Begriffen " Hesse,
Hirsau, Handelsherren" zu beschreiben - und doch sind sie bezeichnend
für das Besondere Calws, wie es Besucher aus aller Welt erleben.
Nach dem berühmtesten Sohn der Stadt nennt sich Calw heute mit Stolz
"die Hermann-Hesse-Stadt".
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Und die Calwer Handelsherren
brachten ihrer Stadt in vergangenen Jahrhunderten großen
Reichtum, dessen Spuren in der eindrucksvollen Architektur zahlreicher
Bürgerhäuser bis in unsere Zeit sichtbar blieb.
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Immer
noch ist in Calw viel von dem Zauber vergangener Zeiten zu spüren,
der sich mit dem realen Sinn für die heutige Zeit und dem Blick
für die Zukunft verbindet: Die "Große Kreisstadt Calw"
bietet ihren Bürgern und Besuchern alle Annehmlichkeiten des
modernen, täglichen Lebens.
Stadtkultur
ist mehr als die Pflege von Baudenkmälern. Calw empfiehlt sich
während des ganzen Jahres mit einer Vielfalt kultureller Angebote,
die von der Stadtverwaltung, den engagierten Mitgliedern der
zahlreichen, aktiven Calwer Vereinen und von den Geschäftsleuten
der Stadt getragen werden: von der fröhlichen "Hocketse" über
den Weihnachtsmarkt bis zum ausgelassenen Stadtfest.
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Schon die allwöchentlichen Markttage,
der Calwer Wochenmarkt,
sorgen für Farbtupfer mitten in der Stadt.
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Vom oberern Marktplatz
sind es nur wenige Schritte zum Stadtwald,
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Noch immer ist das Bild der Innenstadt durch die Vergangenheit geprägt
- ein Bummel durch die winkeligen Gassen und engen Straßen, über die Nikolausbrücke -
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Die Jugendkapelle spielt für die Jugend
und Musikvereine
erfreuen Bürger und Besucher mit ihrem Können. Eine sehr
erfolgreich agierende Musikschule sorgt für musikalischen
Nachwuchs und setzt Höhepunkte im Konzertleben der Stadt. Trotz
ihrer Jugend schon weit über
Calws Grenzen bekannt sind die "Aurelius-Sängerknaben". Die Kirchenmusik in der renovierten Stadtkirche wird von
Musikfreunden gerühmt.
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Jedes Jahr im Sommer erwachen die eindrucksvollen Ruinen
des Kloster Hirsau
zu neuem Leben durch die Theater- und Musikveranstaltungen der "Klosterspiele Hirsau".
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Hier spüren Sie noch den Atem der Geschichte
Immer noch überragt der Eulenturm
die beeindruckende Klosteranlage – einer von einstmals zwei
Westtürmen einer dreischiffigen Basilika von gewaltigen
Ausmaßen, die von ihrer Zerstörung durch französische
Truppen 1692, während des Pfälzischen Erbfolgekrieges, die
größte romanische Kirche Süddeutschlands war.
Die ursprünglich romanischen Konventgebäude und der Kreuzgang
wurden im 15. Jahrhundert durch Bauten im gotischen Stil ersetzt; zur
gleichen Zeit wurde die heute noch als evangelische Kirche genutzte Marienkapelle erbaut.
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Die Calwer "Aula"
Ist ein festlicher Veranstaltungsort für Theater und Konzert, Ball
und Ballett - aber auch für das regelmäßig
stattfindende "Internationale Hermann-Hesse-Kolloquium". Kleinkunstbühne und Marionettentheater
runden das Angebot.
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Angenehm überrascht sind viele Kunstfreunde von den Bildern und Skulpturen in der "Galerie der Stadt Calw". Die
hohe Qualität der ausgestellten Werke verdankt die Stadt
großzügigen Stiftungen wichtiger Künstler
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Arbeit des Künstlers Richard Ziegler
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Bäuerliche Kultur
Und immer bilden die umliegenden Berge und Höhen im wechselnden Spiel des Sonnenlichts eine stimmungsvolle Kulisse.
Schon lange
hat Calw die enge Tallage gesprengt und sich auf die umliegenden
Höhen ausgeweitet - nach Heumaden und auf den Wimberg mit dem
anschließenden Alzenberg. Durch die Gemeindereform in den
siebziger Jahren kamen nicht nur der Luftkurort Hirsau mit dem Ortsteil Ernstmühl, sondern auch die schmucken Höhendörfer Altburg, Holzbronn und Stammheim dazu.
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Calw - Stammheim und Umgebung
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Mehr
und mehr entwickelten sich die Stadtteile in idyllischer Höhenlage
zu attraktiven Wohngemeinden, doch ist ihre landwirtschaftliche
Prägung noch überall unverkennbar.
Zwischen
blühenden Wiesen und grünen Wäldern eröffnen sich
tausend Möglichkeiten für erholsame Spaziergänge und
lange Wanderungen auf ebenen Strecken oder Hangwegen in reinster
Schwarzwaldluft.
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Gültlinger See (Kreis Calw)
Ein Besuch in Calw ist wirklich empfehlenswert